Reichsstadtfest Heydolfesheim

Mittelalterliches Treiben in Heidelsheim

Hier  präsentieren wir das Reichsstadtfest Heidelsheim mit allgemeinen Informationen zu unserem Fest, seiner Geschichte und Ursprung.

Bereits im Jahre 1983 wurde in Heidelsheim zum ersten Mal das Reichsstadtfest gefeiert. Alle zwei Jahre verwandelt sich die Heidelsheimer Altstadt in ein mittelalterliches Dorf, in dem die Heidelsheimer Vereine, mittelalterliche Gruppen, Schausteller und Händler die Geschichte des Bruchsaler Stadtteils hautnah erlebbar machen.

In Heidelsheim findet man heute noch Reste der mittelalterlichen Stadtmauer und einen historischen Stadtkern mit Stadttor, Türmen und Fachwerkhäusern, die alleine schon einen Besuch lohnen.

Beim Reichsstadtfest erwartet die Gäste ein mittelalterliches Spektakulum, traditionelles Handwerk, Marktstände mit vielerlei Waren und eine vorzügliche Bewirtung in den Gassen der Stadt. Geboten wird ein umfangreiches und vielseitiges Programm für Jung und Alt. Die veranstaltenden Vereine und die Mitwirkenden rufen euch allen ein herzliches Willkommen zu und wünschen einen schönen und erlebnisreichen Aufenthalt beim Reichsstadtfest Heidelsheim.


Um direkt in die Welt des Reichsstadtfest Heidelsheim einzutauchen, schauen Sie sich am besten den Filmbeitrag vom KraichgauTV über das Fest an. Sie begeben sich auf einen Streifzug durch das Festgelände mit all seinen Facetten und Besonderheiten.

Exkurs in die Geschichte Heidelsheims und die Ursprünge des Reichsstadtfestes

Nachgewiesen ist, dass Heidelsheim im Jahre 1241 als Reichsstadt geführt wird. Es wird jedoch vermutet, dass Heidelsheim bereits durch Kaiser Barbarossa um das Jahr 1160 zur Reichsstadt erhoben wurde. Die Reichsstädte waren reichsunmittelbar, d.h. sie unterstanden nur dem Kaiser, im Gegensatz zu den Freien Reichsstädten, die noch einen Landesherrn über sich hatten.

Zum Ausbau der Machtstellung wollten die Staufer neue Handelswege eröffnen, wovon Heidelsheim dank seiner Lage zwischen Bretten und Heidelberg profitierte. Übernachtungsmöglichkeiten für Mensch und Tier sowie Ruhe- und Rastplätze förderten Handel und Wandel. So konnte Heidelsheim einen gewissen Wohlstand entwickeln, was dazu führte, dass der Schutzherr die Reichstadt bisweilen als Pfandobjekt benutzte, wenn es darum ging, dass der jeweilige Kaiser oder König Schulden tilgen oder gerade mal wieder mit Schwaben oder Baden etwas auszufechten hatte. So auch im Jahre 1311 als König Heinrich VII. auf einem Kriegszug in Italien war. Dort unterzeichnete er im Lager von Brescia in der Lombardei eine Urkunde, in der die Reichsstadt Heidelsheim an den Grafen Konrad von Vaihingen für 800 Pfund und an den Markgrafen Rudolf IV. von Baden für 1000 Pfund Heller verpfändet wurde.

In der Folge dienten die Heidelsheimer Bürger dem Markgrafen Rudolf IV., nachdem dieser den Landvogt von Weinsberg als Mitbesitzer entschädigt hatte. Später wurden weitere Geldbeträge in die Hand genommen, um Heidelsheim in die Verfügungsgewalt des Pfalzgrafen Ruprecht I. zu geben. Erst nach der Schlacht von Seckenheim im Jahre 1462 gelangte Heidelsheim in kurpfälzischen Besitz, was bis zum Reichsdeputationshauptschluss von 1803 so blieb.

Im Jahre 1982 wurde in Heidelsheim unter der Leitung des damaligen Ortsvorstehers Paul Metzger die „Bürgerwehr“  ins Leben gerufen. Diese Gründung brachte Impulse hervor, die unter anderem die Pflege des Brauchtums förderten, aber auch die Wiederbelebung der historischen Märkte mit sich brachte. So auch das Reichsstadtfest.

Inge Schmidt, Ortsvorsteherin

20. Reichsstadtfest Heidelsheim vom 15. bis 17. Juli 2023

Anfahrt: Heidelsheim liegt an der B35 zwischen Bruchsal und Bretten und an der Stadtbahnlinie S9. Festgelände ist der historische Stadtkern von Heidelsheim - Merianstraße, Wettgasse, Webergasse, Augasse & Diebsturmgasse. Parkplätze beim Sportzentrum, Intersport Zimmermann, Bahnhof.

Arbeitsgemeinschaft Reichsstadtfest Heidelsheim

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